Johannes Grützke – Werkverzeichnis der Druckgraphik 1978-1998

Erschienen in der Ladengalerie Berlin.

Von diesem vergriffenen Werkverzeichnis können wir Ihnen noch ein Exemplar anbieten.

Preis: 60 Euro

 

 

 

 

 

Als Maler, Zeichner und Druckgraphiker schuf Johannes Grützke seit den sechziger Jahren ein Werk, das durch seine Konsequenz ebenso beeindruckt wie durch die Wahl seiner Motive und die souveräne Handhabung der Techniken. Parallel zu seiner Malerei entstand seit 1959 ein umfangreiches, graphisches Werk.

Dieses Buch, in dem 244 Graphiken abgebildet sind, richtet sich nicht nur an Sammler oder Kunsthistoriker. Wer nach einer anregenden Einführung in das Werk dieses Künstlers sucht, der bekannt, aber auch als Berserker der Malerei umstritten ist, wird von der Vielfältigkeit überrascht sein. Hier wird ein Werk zugänglich, das bisher nur in wenigen Exemplaren in niedrigen Auflagen den Experten vertraut war. Über das einzelne Blatt hinaus, entsteht durch die Folge der Abbildungen ein Film, eine Übersicht der Themen und Motive bei Grützke, die es bisher nicht gab.

Der Textteil dieses Buches, der 192 Seiten umfasst, bietet außer Angaben zur Entstehung, Maßen und Technik Kommentare des Künstlers, die das ästhetische und gedankliche Umfeld dieses extravaganten Berliner Realisten erhellen. Knappe Texte erläutern Ereignisse und Gestalten der graphischen Zyklen. Nicht zuletzt aber gewährt dieses Werkverzeichnis Einblicke in die Westberliner Inselkultur, die nach 1989 – sachte, aber unaufhaltsam – in neue Zusammenhänge aufging.

Werdegang von Johannes Grützke

1957 bis 1964 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Meisterschüler von Professor Peter Janssen, 1962 Schüler von Oskar Kokoschka in Salzburg.
1965 Gründungsmitglied der ‚Erlebnisgeiger’
1973 „Schule der Neuen Prächtigkeit“ mit Johannes Grützke, Manfred Bluth, Matthias Koeppel und Karlheinz Ziegler
1976 Gastdozent an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg
1979 unter der Regie von Peter Zadek am Deutschen Schauspielhaus Hamburg entstehen zahlreiche Bühnenbilder
1985 bis 1989 als künstlerischer Berater am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
1987 Dozent an der Sommerakademie für Bildende Künste in Salzburg
1989-1991 großes Wandbild für die Frankfurter Paulskirche
1992-2002 Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Nürnberg
1998 „Und morgen brechen wir auf“ Hecker in Konstanz, Majolika an der Außenwand des Bürgerhauses in Konstanz.
1999 Verzeichnis der Druckgraphik  1978-1998
2007 Georg- Kobe-Museum „Das Plastische“.
2010 Beteiligung am Kunstwettbewerb für Georg Elser in Berlin.
2011 Verzeichnis der Druckgraphik 1958-1963.
2012 Retrospektive, Werke und Dokumente, Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg.
2013 Ausstellung „die ganze Welt in meinem Spiegel“ anlässlich der Verleihung des Hannah-Höch-Preises des Landes Berlin im Ephraim-Palais.
17.5.2017 in Berlin verstorben.

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