„Das chinesische Dekameron“, illustriert von Mehrdad Zaeri (Vorzugsausgabe)

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Aus dem Chinesischen von Johanna Herzfeldt

Mit 24 ganzseitigen vierfarbigen Illustrationen von Mehrdad Zaeri, Buchgestaltung: Katrin Jacobsen, Gesetzt aus der Trinité No. 2 roman, Format 15 x 24 cm, geprägtes Leinen mit Schutzumschlag

Bedrucktes Vorsatzpapier, Vorzugsausgabe im Schuber

Signiert und nummeriert, Auflage: 100

Erschienen: 2008

Mitgliederpreis 128,00 €

img_20161021_115841 Märchenhaft und anmutig wird in den zehn Geschichten des Chinesischen Dekamerons von der Liebe, ihren Verstrickungen und Spielarten erzählt. Sie entführen in eine fremde Welt voller Andeutungen und Geheimnisse, die Mehrdad Zaeri in seinen exotisch anmutenden Illustrationen treffend aufnimmt und weiterspinnt. Die Erzählungen in diesem Band stammen aus der frühen Ming-Dynastie, einer Zeit, in der in Deutschland die Reformation begann. Sie handeln von dem alten Menschheitsthema Liebe, von der List liebender Paare, vom Lohn für opfervolle Treue, von der Strafe für die Herzlosen. Glück und Not, Treue und Verrat sind im menschlichen Miteinander universell, doch wird der Leser hier in eine entlegene Wirklichkeit entführt, und das Besondere im Allgemeinen gerät in den Blick. Wie alle Volksbücher, so appelliert auch dieses an die Herzen der Menschen. Dabei beschränkt sich das Chinesische Dekameron auf Andeutungen, die aber dem Leser viel Raum für die eigene Fantasie lassen. Der persisch-deutsche Künstler Mehrdad Zaeri hat dazu von leichter Hand Skizzen gefertigt und diese am Computer zu farbkräftigen Illustrationen ausgearbeitet. Mit seinem eindringlichen Stil trifft er den Ton der Erzählungen aufs Beste und hat eine Bilderwelt geschaffen, die das Buch zu einem bibliophilen Vergnügen macht.

Mehrdad Zaeri, 1970 in Isfahan/Iran geboren, flüchtete 1986 nach Deutschland. Heute lebt er in Mannheim. Zaeri arbeitet als freischaffender Zeichner, Plakatkünstler und begleitet Theatergruppen mit projizierten Illustrationen, die er live zeichnet. Für die Büchergilde illustrierte er mehrere Kalender und Bücher.