B. Traven – Das Totenschiff

Illustrationen von Jürgen Wölbing
Buchgestaltung: Angelika Richter
Vorzugsausgabe mit Original-Grafik
Im Schuber
Erschienen: 1999

Preis für Mitglieder: 122,00 Euro

 

 

 

 

 

 

Kurz nach dem Ersten Weltkrieg ist der amerikanische Deckarbeiter Gale in Antwerpen auf Landgang, verpasst jedoch die Abfahrt seines Frachters und ist nunmehr ohne Geld und Papiere den Behörden hilflos ausgeliefert. Schließlich wird er mit seinem Kollegen auf das „Totenschiff“ entführt. „Das Totenschiff ist ein Schiff, das von Toten, von Gespenstern bemannt ist“, schreibt Traven zu seiner Geschichte. „Diese Toten atmen und arbeiten, sind aber dennoch tot. Tot, wie nur ein Mensch sein kann, der keine Verbindung mehr mit den Lebenden und mit der lebendigen Welt hat.“ Wenig später zerstört ein Sturm das Schiff, und alle, bis auf Gale kommen ums Leben. Gale treibt im Meer …

 

B. Traven

Die wahre Biographie und Identität Travens bleibt bis heute ein Geheimnis. Nach eigener Auskunft des Autors wurde er 1882 in San Francisco geboren. Sein Biograph Karl S. Gutke geht davon aus, daß Traven mit dem Journalisten und Herausgeber des „Ziegelbrenners“ Ret Marut identisch ist, der aktiv an der Münchner Räterepublik beteiligt war, nach deren Zusammenbruch floh und 1924 in Mexiko als B. Traven auftauchte. In seinem Testament wiederum gibt er sich als T.T. Croves aus. In Mexiko ist Traven u.a. als Journalist und Schriftsteller tätig. Der Durchbruch gelingt im Jahr 1926 mit dem „Totenschiff“, dem ersten Roman, der unter dem Pseudonym B. Traven erschien.

 

Jürgen Wölbing, 1942 in Breslau geboren, gehörte zu den wichtigen Künstlern der westdeutschen Druckgrafikszene. Er war maßgeblich beteiligt an der Entwicklung des künstlerischen Offsetdruckes, für die Grafik „Life ist very complicated“ wurde er 1981 mit dem wichtigsten Kunstpreis für Lithografie, dem Senefelder-Preis, ausgezeichnet. Für die Büchergilde illustrierte Wölbing Edgar Allan Poes Arthur Gordon Pym und B. Travens Das Totenschiff. 2001 wurde Wölbing für sein Lebenswerk mit dem Hans-Meid-Preis für Illustration geehrt. Der Künstler starb nach langer, schwerer Krankheit am 3. September 2009 in der Nähe von Frankfurt/Main.