Anatole France – Aufruhr der Engel

Anatole France – Aufruhr der Engel

 

 Illustriert von Georg Eisler

Büchergilde Gutenberg, 1983

 

Gebundene Ausgabe, 25 cm, mit illustriertem Umschlag und Lesebändchen.

Lizenzausgabe des Zsolnay Verlages.

Ins Deutsche übertragen von Rudolf Leonhard, mit einem Nachwort von Hans Mayer und 38 Bildern von Georg Eisler. Ausstattung Jürgen Seuss.

Antiquarisch, guter Zustand

Preis: 12 Euro

 

 

Der „Aufruhr der Engel“ verbindet zwei philosophische Auseinandersetzungen miteinander. Einmal die auch in der deutschen Literatur wohlbekannte Antithese einer jüdisch-christlichen Sinnenfeindschaft und einer griechisch-römischen Sinnenfreude. Bei Anatol France vertritt Nectaire das Prinzip des Dionysos, den er als Verkörperung des gefallenen Engels Luzifer identifiziert.

„Aufruhr der Engel“ zeigt Stolz und Sturm der gefallenen Engel gegen den unzulänglichen Gott, der Unrecht und Leiden in seiner Welt verewigt hat. Aus dem Französischen; Originaltitel: „La Revolte des anges“.

„La Revolte des anges“ erschien im Frühjahr 1914 wenige Monate vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Es war der letzte Roman von Anatole France. Das Buch eines alten Mannes, der viel Leid und Glück erlebt hat, ein letztes Werk, gleichsam ein geistiges Vermächtnis. Dazu ein Werk, worin die Ahnung immer wieder spürbar wird, dass man in einer Endzeit lebt und ein Krieg abermals alle Heiterkeit der Seele und Freude an der Schönheit zerstören wird. Die Geschichte des jungen, leichtfertigen, gut katholischen Maurice d’Esparvieu, aus konservativem Hause, und seines Schutzengels Areade spielt im Jahre 1914. Wer den Ablauf der Ereignisse seit Erscheinen der „Revolte des anges“ und dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges kennt, wird immer wieder erschreckt sein über die Hellsicht des Romanciers, dieses alten Mannes, eines überzeugten Aufklärers und Rationalisten, der vieles voraussah und auch schon vorausgesagt hat .

Anatole France (1844 – 1924), eigentlich Anatole-Francois Thibaut, geboren in Paris als Sohn eines Buchhändlers, besuchte das Collège Stanislas, 1869 Angestellter der Senatsbibliothek, seit 1886 Literaturkritiker der Zeitung „Le Temps“. Seit 1896 Mitglied der Académie francaise.

Georg Eisler war ein wichtiger Maler des 20. Jahrhunderts, der besonders durch seine Porträts von berühmten Künstlern und Intellektuellen hervorgetreten ist. So zählen zu den von ihm gemalten Personen: Erich Fried, Hilde Spiel, Georg Lukács und viele mehr. Seine Bilder hängen in der ganzen Welt in den bedeutendsten Sammlungen wie der Albertina in Wien oder den Uffizien in Florenz sowie der National Portrait Gallery in London und dem British Museum. Außerdem hat er stets mit seinem ganz unverwechselbaren Stil das Alltägliche eingefangen und zahlreiche Bücher illustriert. (Wikipedia)