Mit ihrem autofiktionalen Roman Die Bagage gelang der österreichischen Autorin ein viel beachteter Erfolg. In Vati schreibt sie nun die eigene Familiengeschichte weiter, setzt ihrem Vater ein literarisches Denkmal und erzählt zugleich davon, wie Erinnerungen funktionieren.
Ein Mann mit Beinprothese, ein Abwesender, ein Witwer, ein Pensionär, ein Literaturliebhaber. Monika Helfer umkreist das Leben ihres Vaters und erzählt von ihrer eigenen Kindheit und Jugend. Von dem vielen Platz und der Bibliothek im Kriegsopfer-Erholungsheim in den Bergen, von der Armut und den beengten Lebensverhältnissen. Von dem, was sie weiß über ihren Vater, was sie über ihn in Erfahrung bringen kann. Mit großer Wahrhaftigkeit entsteht ein Roman über das Aufwachsen in schwierigen Verhältnissen, eine Suche nach der eigenen Herkunft. Ein Erinnerungsbuch, das sanft von Existenziellem berichtet und schmerzhaft im Erinnern bleibt.
Monika Helfer wurde 1947 in Au/Bregenzerwald geboren. Die Autorin lebt als Schriftstellerin mit ihrer Familie in Vorarlberg. Sie hat Romane, Erzählungen und Kinderbücher veröffentlicht. Die Autorin wurde unter anderem mit dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur ausgezeichnet.
Bedruckter und geprägter fester Einband, farbiges Vorsatzpapier, Lesebändchen, 176 Seiten, Einbandgestaltung von Moni Port
Longlist Deutscher Buchpreis 2021