Alexander von Humboldt

und die Erfindung der Natur

Er war einer der letzten Universalgelehrten und revolutionierte unser Naturverständnis. Andrea Wulf erinnert an sein bewegtes Leben voller Abenteuer und der fortwährenden Suche nach den inneren Zusammenhängen unserer Welt.

Alexander von Humboldts Gedanken sind heute aktuell wie nie: Wie kein anderer prägte er das Verständnis von Natur als lebendigem Ganzem, in dem alles miteinander verbunden ist – auch der Mensch. Und genau dieses Verständnis steht im Fokus von Andrea Wulfs Erkundungsreise durch Humboldts Leben und Werk.

Wer war dieser Mann, nach dem Flüsse, Gletscher, Berge und sogar ein Meer auf dem Mond benannt sind? Humboldt inspirierte Charles Darwin und Simón Bolívar, war mit Thomas Jefferson befreundet. Rastlos, lebte er in Berlin und Paris, reiste nach Russland, Zentralasien und Lateinamerika. Über 60 Jahrzehnte forschte und schrieb er – seiner Zeit voraus – über Geologie, Zoologie und Klimatologie, aber auch Ethnologie, Wirtschaft und Demografie (um nur einige Gebiete zu nennen). Und er war der erste, der den vom Menschen gemachten Klimawandel beschrieb und vor seinen Folgen warnte. Ohne Alexander von Humboldt wäre unsere Weltsicht heute eine andere.