Rüdiger Moegelin

Uhlandstraße

In unserem Schaufenster können Sie ab 4. Juli 2014 für einige Zeit das 3m lange Panorama „Uhlandstraße“ von Rüdiger Moegelin bewundern.

Rüdiger Moegelin

1942 in Berlin geboren, findet er schon in frühen Jahren zur Malerei. 1958 bis 1960 besuchte er die Heinrich-Zernack-Schule für angewandte und freie Künste in Berlin. Unter H.-J. Brauer zeigt sich bereits seine Hinwendung zur freien Malerei. Um die Ungewissheiten des Lebens zu balancieren, tritt er 1960 bei Ullstein die Lehre zum Tiefdruckretuscheur an. In diesem Beruf hält er sich zunächst in der französischen Schweiz auf. Aus dieser Zeit besteht noch heute ein freundschaftlicher Kontakt zu dem Maler René Guignard.

Studienjahre an der Staatlichen Akademie für Graphik Druck und Werbung in Berlin schließen sich an, die ihn in die Werbewirtschaft führen. 1982 aber entscheidet sich Rüdiger Moegelin für die freie Malerei.

Der Verleger Harald Braun schreibt in „BERLIN ick liebe dir!“:

 „In einem Gespräch mit einem Berliner Kunst- und Kulturliebhaber wurde mir der Maler Rüdiger Moegelin vorgestellt. Die Gelegenheit, mit Moegelin ein Berlin-Buch herauszugeben, habe ich schnell ergriffen, nachdem ich mir einige seiner Bilder angeschaut hatte. Als dann über Nacht die Berlin-Bilder für das Buch auf dem Bildschirm zu sehen waren, war ich fasziniert und durfte mehrfach in seine Bilder eintauchen, Bilder, die mich als Betrachter zum Nachdenken anregten.

Bei meinen Berlinbesuchen passiert es mir auch heute noch, dass mir scheinbar bekannte Orte fremd geworden sind und ich mir die Frage stelle: »Wie sah es hier vorher aus?«

Rüdiger Moegelins Bilder helfen dabei, dringen in diesem Buch in neue Regionen vor und überwinden Grenzen. Es geht dem Künstler nicht darum, nur schöne Bilder hervorzubringen, sondern vor allem darum, die Menschen beim Betrachten seiner Werke zum Nachdenken zu zwingen. Den Geschmack eines breiten Publikums zu treffen ist einfach. Der Maler Moegelin hält es da wie ein bedeutender Schwabe namens Friedrich von Schiller. Er nimmt sich »die Tochter der Freiheit«, um etwas vollkommen Neues zu erschaffen – das ist wahre Kunst.

Bleibtreustraße