Günter Rudolf Kokott – OST – WEST

2013 Kokott 22Stadtbahn Berlin vom Ostbahnhof (Schlesischer Bahnhof)
nach Charlottenburg

HIN und ZURÜCK

Farbige Arbeiten auf Papier

11. November 2016 bis 20. Januar 2017

Finissage am 20. Januar 2017, 19:30 Uhr, mit Rolf Schneider

Nachlese der Finissage


Wie begonnen, so endete auch diese Kokott-Ausstellung mit einem bunten Programm und vielen Gästen. Zuerst zog Rolf Schneider die Besucher mit seiner Erzählung „Die Seiltänzerin“ in seinen Bann. Die ganze Veranstaltung wurde durch Bardon Henning und sein Akkordeon stimmungsvoll umrahmt. Anregende Gespräche mit Künstler und Autor rundeten das Ganze wunderbar ab, getreu unserem Jahresmotto von Goethe.

„Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören,
ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und,
wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen.“

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Die Seiltänzerin

Drei Pretiosen der Erzählkunst: Der Band beginnt mit „Superbia“ – einem superben Bekenntnis zum Hochmut, zum hohen Mut, der keine falsche Ehrfurcht, kein Liebedienern vor Autoritäten kennt, und deshalb von jenen Kleingeistern, deren Anmaßungen er sich zu erwehren hat, als Arroganz missdeutet wird. „Die Seiltänzerin“ spiegelt in der Geschichte eines Gemäldes oder vielmehr in den Geschichten seiner wechselnden Besitzer nach dem Vorbild von Schnitzlers „Reigen“ das Ganze einer Epoche. Dazwischen steht die dritte Erzählung, die ein Gedankenexperiment wagt: Was hätte geschehen können, wenn die Leipziger Demo vom 9. Oktober 1989 nicht friedlich verlaufen, sondern als „Blutmontag“ in die Geschichte eingegangen wäre?

Rezension bei rbb Kultur

Rolf Schneider ist der Sohn eines Werkmeisters und einer Textilarbeiterin. Er wuchs in Wernigerode im Harz auf, wo er die Oberschule besuchte und in einem Volkseigenen Betrieb arbeitete. Von 1955 bis 1958 studierte er Germanistik und Pädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er beendete das Studium mit dem Grad eines Diplom-Germanisten. Anschließend war er Redakteur der kulturpolitischen Zeitschrift Aufbau in Berlin. Seit 1958 ist er freier Schriftsteller.

Rolf Schneider bei Wikipedia

 

Nachlese der Vernissage

Der Laden war brechend voll. Getreu dem Motto: Sehen – Lesen – Hören wurden während dieser Vernissage alle Sinne angesprochen. Wir erlebten eine stimmungsvolle Reise mit der Stadtbahn Berlin von OST nach WEST und zurück. Kokotts visuelle Eindrücke wurden von Bardo Henning auf dem Piano wunderbar musikalisch untermalt. Jeder konnte erkennen, an welcher Station man gerade angekommen ist. Die „S-Bahn-Bögen“ aus dem Buch „Berliner Wege“ von Rolf Schneider, vorgetragen von Stephan Kosa, rundeten die ganze Reise ab.

Noch mehr Rolf Schneider können Sie bei der Finissage am 20.1.2017 erleben.

Dann liest der Autor aus „Die Seiltänzerin“. Wir versprechen Ihnen schon heute einen spannenden Abend. Diesen Termin sollten Sie sich vormerken!

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Wie in allen bisherigen Ausstellungen zeigt uns der Künstler eine Vielzahl ungewöhnlicher Perspektiven „seines“ Berlins.

Günter Rudolf Kokott

Geboren im Juni 1938 in Berlin
durch die Schulen in Berlin-Kreuzberg
Maurerlehre, Maurer
Studium an der Hochschule für bildende Künste HfbK Berlin bei den Professoren: Hans Jaenisch, Albert Klatt, Peter Janssen und Max Kaus
Studium an der Staatlichen Ingenieurschule für Bauwesen Berlin, Ing. grad.
Studium an der Technischen Universität Berlin
Architektur und Städtebau, Diplom bei Prof. Kreuer
Plastisches Gestalten unter den kritischen Blicken von Joachim Dunkel
1976 – 2003 Planungsbeauftragter in Berlin-Kreuzberg
Verheiratet, eine Tochter
Mitglied im Werkbund
Mitglied der Künstlergilde Esslingen
Wiederholte Malreisen nach Dalmatien, Kärnten, Holland
lebt in Berlin, wohnt in Kreuzberg.