Christian Barho – Linolschnitte 2015 bis 2019

Christian Barho

Linolschnitte 2015 bis 2019

23. April bis 30. Juni 2019

Künstlergespräch mit Christian Barho
am 9. Mai 2019 um 19.30 Uhr.

Der Künstler wird einige seiner Bilder vorstellen, die alle bei der Taborpresse Berlin gedruckt wurden.

 

 

 

 

NACHLESE ZUR VERNISSAGE

Hier ein paar Bilder von unserer Veranstaltung:

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Ein „Künstlergespräch“, das viele Freunde und Gäste anlockte. Die Buchhandlung war rappelvoll. Nach einer kurzen Begrüßung durch Frau Binger und den Künstler führte Professor Tristan Straub, der Christian Barho und seine Kunst seit Jugendtagen kennt, in das Werk ein. Professor Straub ist Jurist, er lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, und ist kulturgeschichtlich ausgesprochen gebildet. Er ordnete die ausgestellten Arbeiten in einen kunsthistorischen Kontext ein und führte auch das  „Künstlergespräch“, bei dem vor allem Fragen nach Motiven, Motivation und Technik eine Rolle spielten. Eine zentrale Frage drehte sich um die Tatsache, dass alle 17 Linolschnitte monochrom in Karmesinrot (=Krapplack) gedruckt wurden. Die Farbe wurde von der Taborpresse, die alle Linolschnitte gedruckt hat, nach Angaben des Künstlers gemischt. Karmesinrot (der Farbstoff, der auch im „Campari“ enthalten ist) wird klassischerweise aus Cochenilleschildläusen gewonnen, mittlerweile allerdings künstlich hergestellt. Die Variante, die aus Pflanzen (der Färberkrapp-Pflanze) gewonnen wird, ist vermutlich der älteste Farbstoff überhaupt. Die Farbe „rot“ hat keinen Bezug zum Arztberuf, sondern ist einfach nur die Lieblingsfarbe des Künstlers. Sie ergibt einen guten Kontrast zu weiß und verleiht den ausgestellten Werken trotz unterschiedlicher, meist figurativer Motive, ein einheitliches Aussehen. Die Bilder wurden speziell für diese Ausstellung mit vom Künstler bearbeiteten und mit Schellack neu lackierten Holzrahmen eingerahmt. Wie immer sorgte auch der hervorragende Wein für eine entspannte Atmosphäre.

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Christian Barho ist Mediziner und Künstler. Oder umgekehrt? Denn er belegte schon in seinen sehr frühen Jahren Kurse in kunsthandwerklichen Techniken. Eine Grafik-Ausbildung schloß sich an, ein Studium der Kunstgeschichte – bevor er dann erst in Berlin Medizin studiert. Er lebt und arbeitet (als Kardiologe) in Berlin und seit geraumer Zeit zudem auf einem Vierseithof in Hennickendorf, in dem er auch sein Atelier hat. Wir zeigen in unserer Ausstellung eine Auswahl seiner Linolschnitte, die in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Im nächsten Monat, im Mai dann, wird er zu einem Künstlergespräch bei uns sein, zu dem Sie, Eintritt ist frei, sehr herzlich eingeladen sind. Wenn Sie ein klein wenig mehr über Christian Barho erfahren möchten:

http://hennickendorf-online.de/im_spiegel_der_presse/jahr_2012/557.html